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Schönheit zum Essen: Neue Studie untersucht die Auswirkungen des täglichen Mandelkonsums auf Gesichtsfalten und Hautpigmentierung

Forschung zeigt reduzierte Messungen der Faltenstärke und Verbesserung von unregelmäßiger Gesichtspigmetierung bei postmenopausalen Frauen mit Fitzpatrick-Hauttypen I-II, die Mandeln als täglichen Snack aßen

17/3/2021

almond tin

Neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass es mehr als einen Grund geben könnte, Mandeln in die tägliche Hautpflege einzubauen. Eine neue Studie von Forschern der University of California, Davis1, fand heraus, dass der tägliche Verzehr von Mandeln anstelle von typischen kaloriengleichen Snacks sowohl den Schweregrad von Falten als auch die Hautpigmentierung bei postmenopausalen Frauen verbesserte. Die Studie wurde vom Almond Board of California finanziert und bestätigt und erweitert die Ergebnisse einer 2019 durchgeführten Studie.2

An dieser 6-monatigen randomisierten, kontrollierten Studie nahmen 49 gesunde postmenopausale Frauen mit Fitzpatrick-Hauttyp 1 oder 2 (gekennzeichnet durch eine erhöhte Neigung zu Sonnenbrand) teil. Die Teilnehmerinnen wurden nach dem Zufallsprinzip einer von zwei Gruppen zugeteilt: In der Interventionsgruppe aßen die Frauen Mandeln als Zwischenmahlzeit, die 20 % ihrer gesamten täglichen Kalorienzufuhr ausmachten, d. h. im Durchschnitt 340 Kalorien pro Tag (etwa 60 Gramm).  Die Kontrollgruppe aß einen kaloriengleichen Snack, der ebenfalls 20 % der Kalorien ausmachte: einen Riegel aus Feigen, Müsliriegel oder Brezeln. Abgesehen von diesen Snacks gingen die Studienteilnehmerinnen ihrer normalen Ernährung nach und nahmen keine Nüsse oder nusshaltigen Produkte zu sich.

Die Haut wurde zu Beginn der Studie sowie nach 8 Wochen, 16 Wochen und 24 Wochen erneut beurteilt. Bei jedem dieser Besuche wurden die Gesichtsfalten und die Intensität der Gesichtspigmentierungmit Hilfe von hochauflösender Gesichtsbildgebung und validierter 3D-Gesichtsmodellierung und -messung beurteilt. Die Hautfeuchtigkeit, der transepidermale Wasserverlust (TEWL) und die Talgausscheidung wurden ebenfalls bewertet. 

Die Forscher fanden eine statistisch signifikante Reduktion der Faltenstärke in der Gruppe, die Mandeln konsumierte: Nach 16 Wochen gab es eine Reduktion von 15 % und nach 24 Wochen eine Reduktion von 16 %.

Es gab auch eine statistisch signifikante Abnahme von unregelmäßiger Gesichtspigmentierung (Unebenheiten des Hauttons) in der Mandelgruppe. Es gab eine 20%ige Reduktion in Woche 16, die 

auch in Woche 24 so blieb. Zudem blieb das Körpergewicht sowohl in der Mandelgruppe als auch in der Kontrollgruppe von Anfang der Studie bis zur 24. Woche konstant. 

"Der tägliche Verzehr von Mandeln kann ein wirksames Mittel zur Verbesserung des Aussehens von Gesichtsfalten und des Hauttons (angezeigt durch verringerte Pigmentierungsintensität) bei postmenopausalen Frauen mit Fitzpatrick-Hauttypen I und II sein. Die VerbraucherInnen können diesen Effekt der verminderten Pigmentierung als einen gleichmäßigeren Hautton beschreiben", so Dr. Raja Sivamani, Dermatologe und leitender Forscher dieser Studie.

Während der Studie wurden der transepidermale Wasserverlust, die Hautfeuchtigkeit und die Talgausscheidung an Stirn und Wangen in beiden Gruppen gemessen:

  • Es gab zu keinem Zeitpunkt Veränderungen im transepidermalen Wasserverlust zwischen der Mandel- und der Kontrollgruppe.
  • Am Ende der Studie zeigte sich in beiden Gruppen eine Zunahme der Hautfeuchtigkeit.
  • Betrachtet man die Talgausscheidungsrate, so zeigte sich in beiden Gruppen ein Anstieg auf den Wangen, aber nur in der Kontrollgruppe ein Anstieg im Stirnbereich.

„Unsere Ergebnisse betonen, wie wichtig es ist, Mandeln als ein vollwertiges Lebensmittel als Ganzes zu betrachten, in demmehrere Nährstoffkomponenten, wie Alpha-Tocopherol (Vitamin E) und gute ungesättigte Fette zusammenspielen, anstatt mögliche Vorteile nur anhand eines einzelnen Nährstoff festzumachen. Mandeln haben einen hohen Gehalt an Alpha-Tocopherol, das antioxidative Funktionen hat und möglicherweise teilweise für die Effekte verantwortlich ist, die wir bei postmenopausalen Frauen sowohl bei Falten als auch beim Hauttonus sehen", sagt Dr. Sivamani.

Zu den Einschränkungen der Studie gehört ihre Dauer von 24 Wochen; die Ergebnisse geben keinen Einblick in die möglichen Auswirkungen einer längerfristigen Einnahme von Mandeln. Außerdem handelte es sich bei den Studienteilnehmerinnen um postmenopausale Frauen mit den Fitzpatrick-Hauttypen I und II (gekennzeichnet durch eine erhöhte Neigung zu Sonnenbrand). Weitere Untersuchungen sind notwendig, um die Auswirkungen des Mandelkonsums in anderen Bevölkerungsgruppen zu untersuchen. Und obwohl die Snacks in beiden Gruppen kalorienangepasst waren, waren sie nicht makronährstoffangepasst.

Die Studie im Überblick:

Die Studie: 56 gesunde, postmenopausale Frauen mit Fitzpatrick-Hauttyp I (bekommt immer Sonnenbrand, bräunt nie) oder II (bekommt meistens Sonnenbrand, bräunt minimal) wurden nach dem Zufallsprinzip entweder einer Interventions- oder einer Kontrollgruppe zugewiesen. Mandeln wurden als 20 % der gesamten täglichen Kalorienzufuhr für die Interventionsgruppe (im Durchschnitt 340 Kalorien/Tag) bereitgestellt, etwa 60 Gramm, die 2 Gramm Zucker liefern. Die Kontrollgruppe verzehrte anstelle der Mandeln täglich einen kaloriengleichen Snack: einen Riegel aus Feigen, Energieriegel oder Brezeln, die im Durchschnitt 8 g Zucker lieferten. Allen Teilnehmerinnen wurde geraten, im Verlauf der Studie keine Nüsse oder nusshaltigen Produkte zu konsumieren (mit Ausnahme des Mandelsnacks für die Interventionsgruppe). Ansonsten wurde ihnen geraten, ihre übliche tägliche Energiezufuhr beizubehalten.

Hautuntersuchungen wurden zu Studienbeginn, nach 8 Wochen, 16 Wochen und 24 Wochen durchgeführt und die Teilnehmerinnen wurden in jedem Intervall gewogen. Diese Untersuchungen umfassten die Messung von Gesichtsfalten, Hautpigmentierung, transepidermalem Wasserverlust, Hautfeuchtigkeit und Talgproduktion. Von den 56 Teilnehmerinnen, die die Studie begannen, beendeten 49 Frauen sie.

Ergebnisse:

  • Die fotografische Bildanalyse zeigte, dass die Mandelgruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe eine statistisch signifikante Verringerung der Faltenintensität aufwies, und zwar um 15 % in Woche 16 und 16 % in Woche 24 (P<0,05).
  • Die durchschnittliche Gesichtspigmentintensität war in der Gruppe mit Mandelsupplementierung in Woche 16 um 20 % reduziert und blieb in Woche 24 bei 20 %. In der Kontrollgruppe gab es keine Verbesserung der Gesichtspigmentintensität.
  • Es gab zu keinem Zeitpunkt Veränderungen im transepidermalen Wasserverlust zwischen der Mandel- und der Kontrollgruppe.
  • Am Ende der Studie gab es bei beiden Gruppen im Vergleich zum Ausgangswert eine Zunahme der Hautfeuchtigkeit auf der Wange und der Stirn.
  • Beide Gruppen zeigten einen statistisch signifikanten Anstieg der Talgproduktion auf den Wangen, aber nur die Teilnehmerinnen der Kontrollgruppe zeigten einen signifikanten Anstieg der Talgausscheidungsrate auf der Stirn, mit einem Anstieg von 45 % bzw. 155 % in Woche 16 und 24 (p<0,05).
  • Das Körpergewicht blieb sowohl bei den Teilnehmerinnen der Mandelgruppe als auch bei den Teilnehmerinnen der Kontrollgruppe vom Ausgangswert bis zu 24 Wochen konstant. 

Einschränkungen der Studie: Da diese Studie auf 24 Wochen begrenzt war, geben die Ergebnisse keinen Einblick in die längere Dauer und die Auswirkungen des Mandelverzehrs. Außerdem handelte es sich bei den Studienteilnehmerinnen um postmenopausale Frauen mit sonnenempfindlichen Hauttypen Fitzpatrick I und II, so dass die Ergebnisse nicht auf jüngere, männliche oder höhere Fitzpatrick-Hauttypen verallgemeinert werden können. Zudem waren die Snacks in beiden Gruppen zwar kalorien-, aber nicht makronährstoffangepasst.

Schlussfolgerung: Die Ergebnisse dieser Studie deuten darauf hin, dass der tägliche Verzehr von Mandeln ein wirksamer diätetischer Beitrag zur Verbesserung von Gesichtsfalten und zur Verringerung der Hautpigmentierung bei postmenopausalen Frauen mit Fitzpatrick-Hauttypen I und II sein könnte, ohne eine Gewichtszunahme zu verursachen. Weitere Studien sollten die Studienpopulation mit Teilnehmerinnen erweitern, die jünger sind und höhere Fitzpatrick-Hauttypen haben. 

Rybak I, Carrington AE, Dhaliwal S, Hasan A, Wu H, Burney W, Maloh J, Sivamani RK. Prospective Randomized Controlled Trial on the Effects of Almonds on Facial Wrinkles and Pigmentation. Nutrients. 2021; 13(3):785. https://doi.org/10.3390/nu13030785

2Sivamani RK. Prospective randomized controlled pilot study on the effects of almond consumption on skin lipids and wrinkles. Phytother Res. 2019 Dec;33(12):3212-3217. doi: 10.1002/ptr.6495. Epub 2019 Oct 1.

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