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Zero Waste

Alle Produkte der Plantage werden verwendet.

Wege zu finden, um unseren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und gleichzeitig einen Mehrwert zu schaffen, ist das A und O des Mandelanbaus. So stellen wir sicher, dass die Farmer eine bessere Zukunft für ihre Familien, Gemeinden und den Planeten schaffen können.

Die nahrhaften Mandeln, die wir essen,1 wachsen in von Hüllen geschützten Schalen auf Bäumen. Die Bäume, die lebensnotwendig sind, entziehen der Luft Kohlendioxid und speichern es im Holz bis zum Ende ihres Lebens, wenn es als Mulch wieder in den Boden eingebracht werden kann, um gesündere Böden zu schaffen und den Klimawandel zu bekämpfen. Die Schalen dienen als Viehfutter, wodurch der Anbau anderer Nutzpflanzen vermieden wird, und die Schalen werden als Einstreu für Nutztiere verwendet.

2025 GoalsHeute treibt die Mandel-Community Innovationen für hochwertigere und nachhaltigere Nutzungsmöglichkeiten voran. Bis heute wurden 85 Projekte finanziert und es gibt vielversprechende Forschungen in den Bereichen recycelte Kunststoffe, Kraftstoff und regenerative Landwirtschaft. Tatsächlich hat sich die kalifornische Mandelgemeinschaft verpflichtet, bis 2025  keine Abfallprodukte mehr in unseren Plantagen zu produzieren, indem alles, was wir anbauen, optimal genutzt wird.

Geringe CO2-Bilanz.

Mandelbäume nehmen im Lauf ihres 25 Jahre andauernden Lebens eine große Menge Kohlenstoff auf und speichern diesen. Die Nutzung der Hüllen, Schalen und Holzbiomasse ist ein wichtiger Schritt, um die CO2-Emissionen und Umweltbelastung zu senken. Berücksichtigt man die immanenten Eigenschaften der Bäume und die traditionelle Nutzung von Nebenprodukten der Mandelbäume, können durch aktuelle Anbaupraktiken etwa 50% der Kohlenstoffemissionen eingespart werden.2 Durch weitere Produktionsverbesserungen und Änderungen von Richtlinien könnte es die California Almond Community schaffen, kohlenstoffneutral oder sogar mit einer positiven Kohlenstoffbilanz zu arbeiten.

Im breiteren Kontext der Lebensmittelbranche sagt die Forscherin Dr. Alissa Kendall, dass „kalifornische Mandeln eine niedrigere CO2-Bilanz haben als viele andere nährstoffreiche Lebensmittel.“

Klimafreundliche Landwirtschaft.

Kann man eine ganze Plantage recyceln? Ein neuer Ansatz, der von Mandelbauern entwickelt wurde, macht genau das.

Wie funktioniert das also? Mandelbäume haben in der Regel eine Lebensdauer von 25 Jahren. Während dieser Zeit entziehen die Bäume der Luft Kohlendioxid und speichern es im Holz, ein Prozess, der als Kohlenstoffbindung bekannt ist. Am Ende ihres produktiven Lebens werden ganze Mandelbäume zerkleinert und wieder in den Boden eingearbeitet, wodurch die Kohlenstoffbindung durch die Speicherung im Boden verlängert wird, was dem Klimawandel entgegenwirkt. Farmen, die das Recycling ganzer Mandelbäume nutzen, binden 2,4 Tonnen Kohlenstoff pro Hektar, 3 was einem autofreien Leben für ein Jahr entspricht. 4

Neben der Reduzierung von Treibhausgasen verbessert dieser Ansatz der regenerativen Landwirtschaft auch die Bodengesundheit, erhöht die Wassereffizienz und steigert die Erträge.

Teil der Lösung

Aufbau einer Kreislaufwirtschaft.

Die Mandelbauern setzen sich für neue Verwendungsmöglichkeiten von Mandel-Nebenprodukten ein, welche eine Kreislaufwirtschaft unterstützen können, in der jedes Nebenprodukt ein Rohstoff für ein anderes Erzeugnis ist oder für sich genommen wertvoll ist.

Die aktuelle Forschung konzentriert sich auf Ideen, die eine Win-Win-Situation für Landwirte und den Planeten darstellen. So wird die Verwendung von Komponenten der Mandelschalen und Hüllen als Nährboden für die Pilzzucht, die Herstellung von Futtermitteln für Geflügel, die Verbesserung von Wertstoffen, Bodenzusätze für Mandelplantagen und andere Kulturpflanzen, zusätzliche Winterfutterquellen für Honigbienen und sogar für das Brauen von Bier untersucht.

Ein vielversprechender Bereich ist die Torrefizierung, die Verbrennung von Materialien in Abwesenheit von Sauerstoff, um Mandelschalen in ein kohleähnliches Material umzuwandeln, welches recycelten Kunststoffen zugesetzt werden kann, um sie stärker und hitzestabiler zu machen. Dieser neue Ansatz erhöht unsere Möglichkeiten, vorhandenes Plastik zu recyceln, was zu weniger neuem Plastik auf der Welt führt.5

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Spotlight: Zero Waste
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2025 Goals: Zero Waste

"1.  Gute Nachrichten über Mandeln und Herzgesundheit. Wissenschaftliche Beweise deuten darauf hin, können jedoch noch nicht nachweisen, dass der Verzehr von 28 Gramm der meisten Nüsse, darunter Mandeln, im Rahmen einer Ernährung, die arm an gesättigten Fettsäuren und Cholesterin ist, das Risiko einer Herzerkrankung senken kann. Eine Portion Mandeln (28 Gramm) enthält 13 Gramm ungesättigte Fettsäuren und nur 1 Gramm gesättigte Fettsäuren.
2. Alissa Kendall, et al. “Life Cycle–Based Assessment of Energy Use and Greenhouse Gas Emissions in Almond Production. Part 1: Analytical Framework and Baseline Results.” Journal of Industrial Ecology. 2015.
3. Brent Holtz, et al. Whole almond orchard recycling and the effect on second generation tree growth, yield, light interception and soil fertility. VII International Symposium on Almonds and Pistachios. 2017.  
4. Michael Wolff, et al. Whole Orchard Recycling report for the Environmental Farming Act Science Advisory Panel. 2019.
5. eth Wynes, et al. The climate mitigation gap: education and government recommendations miss the most effective individual actions. Environmental Research Letters. 2017.